Demokratie und Bildung – John Dewey (Democracy and Education – Deutsch)

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Demokratie und Bildung – John Dewey (Democracy and Education – Deutsch)

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Leben ist Wachstum. Bildung ist daher für das menschliche Leben unerlässlich, da sie die Fähigkeit des Einzelnen zu kontinuierlichem Wachstum fördert.

Diese Theorie vertritt John Dewey in dieser kritischen Betrachtung der Bildungsphilosophie. In diesem Werk verfolgt Dewey die Ziele der Bildung bis zu ihren philosophischen und historischen Grundlagen und erklärt, wie unterschiedliche Ziele dazu führen können, dass Schüler nicht nur unterschiedliche Wissensniveaus, sondern auch unterschiedliche Moralvorstellungen und Werte entwickeln. Die den Schülern vermittelten Werte mögen explizit sein oder nicht, sie wirken sich jedoch auf die Gesellschaft aus. Dewey argumentiert, dass bestimmte Werte einer wahrhaft demokratischen Gesellschaft förderlicher sind und dass ein gutes Bildungssystem genau diese Werte fördern sollte.

Dewey kritisiert insbesondere Schulen, die stark auf Tests und Auswendiglernen setzen. Er argumentiert, dass diese Art der Bildung das Ergebnis einer Dualität ist, die Praxis als Gegensatz und der Theorie untergeordnet betrachtet. Bildung, die auf strenger Disziplin und Konformität beruht, führt zu einer konformistischen, initiativen und autoritätshörigen Gesellschaft.

Ein besseres System würde den Schülern einen gewissen Spielraum lassen, eigene, passende Projekte zu entwickeln. Die Lehrer könnten sie dabei so anleiten, dass die Schüler Kernkompetenzen wie Lesen und Schreiben, Rechnen und Naturwissenschaften durch praktische Anwendung erlernen. Ein solcher interaktiver Unterricht würde Schülern unterschiedlicher Herkunft zudem die Möglichkeit bieten, miteinander zu interagieren. Dies hätte den positiven Effekt, Klassenschranken abzubauen und eine empathischere Gesellschaft aufzubauen.

Obwohl Deweys Werk vor über hundert Jahren verfasst wurde, finden sich viele der von ihm geäußerten Themen und Bedenken in modernen Kritiken des Bildungssystems wieder. Dewey kritisiert nicht nur die übermäßige Abhängigkeit von Tests, sondern hinterfragt auch Überspezialisierung, die Vermittlung von Abstraktion statt Anwendung und den Mangel an Zeit für die Entwicklung von Fähigkeiten, die außerhalb der Schule eingesetzt werden können.

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